Bei der Straßenbeleuchtung zwischen Bahnstraße/Niederhäuserstraße und Kreuznacher Straße/Rosenpfad kam es in den letzten Monaten häufig zu Ausfällen. Ursache ist die marode über 40 Jahre alte Verkabelung der Laternen im gesamten Ortsteil nördlich der Bahnlinie. Provisorisch sind aktuell Leitungen überbrückt und auslösende Sicherungen werden regelmäßig wieder eingestellt. Es besteht aber die Problematik, dass es bei einer Störung keinen stetig anliegenden Fehlerstrom gibt, sondern sporadisch auftretende Fehler. Das macht es so schwer, die defekten Laternen oder die defekten Stücke Zuleitung, welche die Störungen auslösen, zu lokalisieren. Ein Ingenieurbüro ist federführend für die nun anstehenden Sanierungsmaßnahmen beauftragt. Tiefbauarbeiten stehen in mehreren Straßen an. Geplant ist zwar, dieses Jahr alles abzuschließen. Der Zeitplan ist von der Ortsgemeinde aber kaum zu beschleunigen, sondern hängt von Formalien der Vorarbeiten (Standsicherheitsprüfung- ist abgeschlossen, Ausleuchtwinkel prüfen-läuft, anschließend Ausschreibung der Tiefbauarbeiten, darüber Beschluss des Gemeinderates) und den Handwerker-, Materialverfügbarkeiten ab. Es kann sich jeder ausrechnen, dass bis zu einem Abschluss der Maßnahme noch einige Wochen/Monate vergehen werden. Daher noch eine persönliche Bitte. Auf Dinge, die man selbst nicht ändern kann, muss und kann man sich einstellen. In unserer französischen Partnergemeinde Tannay brennen nachts gar keine Laternen, was für die Menschen dort kein Problem darstellt, bei uns hingegen das Infragestellen der öffentlichen Sicherheit auslöst. Ich wünsche mir etwas weniger Empörung und etwas mehr Gelassenheit, denn mit der Perspektive, dass bei uns in absehbarer Zeit die Laternen wieder gehen, sollten wir diese Phase gemeinsam meistern können.
Dr. Kai Michelmann, Ortsbürgermeister