Geschichte

Norheim – ältestes Weindorf an der Nahe – wird in einer Urkunde aus dem Jahr 766, der Lorscher Chronik, erstmals genannt. Wohl die Güte des Norheimer Weins mochte das Kloster Lorsch bewogen haben, seiner Vielzahl von Weinbergen an Rhein und Mosel die Norheimer Weingärten durch Kauf hinzuzufügen. Zwar steht zu vermuten, dass die Gemarkung Norheim bereits ein ganzes Stück früher besiedelt war, worauf archäologische Funde und der von den Römern an die Nahe gebrachte Weinanbau hinweisen. Gesichert ist hingegen der Verkauf einer „Hofreite mit Haus und Hof, Feldern, Weinbergen und Wäldern in Narheim (Norheim)“ an den Abt des Lorscher Klosters im Jahre 766. Seitdem ist Norheim zu einer Gemeinde mit ca. 1550 Einwohnern gewachsen. Mehrfach wechselte der Ort im Laufe der Jahrhunderte seine Zugehörigkeit: 962 gehörte Norheim zum Kloster St. Maximin bei Trier, 1190 zum Schloss Bolanden, 1440 stand Norheim unter der Herrschaft von Sickingen, 1768 gehörte es zur Kurpfalz und 1815 zum Oberamt Kreuznach. Seit der letzten Kommunalreform zählt Norheim ab 01.01.2017 zur Verbandsgemeinde Rüdesheim.